Im Interview: Prof. Alexander Lerchl über Millimeter-Wellen

26. Februar 2021

Prof. Alexander Lerchl ist Professor für Biologie und Ethik an der Jacobs University in Bremen. Im Auftrag des Bundesamts für Strahlenschutz untersucht er die Auswirkungen der sogenannten Millimeterwellen auf den menschlichen Körper.

Dabei handelt es sich um die Frequenzbänder zwischen 26 und 28 Gigahertz sowie oberhalb von 40 Gigahertz, die in Zukunft zur 5G-Versorgung mit genutzt werden sollen. Weil die Wellenlängen hier im Bereich von Millimetern liegen, werden diese Frequenzen auch als Millimeterwellen bezeichnet.

Abgesehen von Pilotprojekten werden Millimeterwellen aktuell noch nicht genutzt ­– allerdings rückt der Start auch in Deutschland näher. In jedem Fall wird über diese Frequenzen bereits kritisch diskutiert. Ein Grund für die Wissenschaft, ihre Wirkung möglichst frühzeitig zu untersuchen.

Je höher die Frequenz, um so geringer ist die Eindringtiefe. Daher dringen Millimeterwellen nur Bruchteile von Millimetern weit in die obersten Hautschichten von Menschen ein. Aus diesem Grund untersucht Prof. Alexander Lerchl die Wirkung solcher elektromagnetischen Felder auf menschliche Hautzellen, insbesondere die sogenannte Genexpression – also die Auswirkungen der Felder auf Gene. Er fasst die bisherigen Ergebnisse seiner Forschung zusammen: „Nach derzeitigem Kenntnisstand ist nicht davon auszugehen, dass es schädliche biologische Effekte gibt – wenn [die Exposition] unterhalb der Grenzwerte bleibt und das ist ja durch die Grenzwerte sichergestellt.“

Eine Kurzfassung (rund 2 Min.) des Gesprächs mit Prof. Lerchl können Sie hier anschauen:

https://youtu.be/N_6yr1y0hFM

Das Interview ist Teil unseres rund 12-minütigen Films zu den technischen und wissenschaftlichen Hintergründen von 5G. Wer sich für detailliertere Einblicke in die nächste Mobilfunkgeneration sowie noch mehr Antworten der Wissenschaft auf kritische Fragen rund um 5G interessiert, findet den Film in voller Länge hier:

https://youtu.be/AuF6oV1yw6M

 

 

 

 

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