- Mobil übertragenes Datenvolumen fast verdoppelt
- Vernetzung von Maschinen (M2M) nimmt zu
- Mehr Telefonate über das Mobilfunknetz
Auch nach den beiden Pandemiejahren nimmt die übertragene Datenmenge in Deutschland weiter stark zu, sowohl im Festnetz als auch im Mobilfunk. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Telekommunikationsmarktstudie von Dialog Consult und VATM. Im Festnetz steigt das Datenvolumen im Vergleich zum Vorjahr noch einmal um ein Fünftel auf rund 122 Milliarden Gigabyte. Im Mobilfunk übertragen die Nutzerinnen und Nutzer 2022 insgesamt rund 11 Milliarden GB – fast die Hälfte mehr als 2021. Pro Monat verbrauchen User durchschnittlich 5,7 GB.
5G-Ausbau schreitet voran
Ende des Jahres wird in Deutschland bei den aktiven SIM-Karten die 170-Millionen-Schwelle erreicht. Immer mehr SIM-Karten werden für die Vernetzung von Maschinen genutzt: Ihr Anteil steigt um 5 Prozentpunkte auf 33,4 Prozent. Vier von fünf Kundinnen und Kunden werden Ende 2022 mit ihren mobilen Endgeräten im LTE- oder 5G-Netz unterwegs sein. Die Anzahl der für 5G genutzten Karten hat sich innerhalb eines Jahres auf 11,7 Millionen um mehr als ein Drittel erhöht.
Wieder mehr Handytelefonate
Deutschland telefoniert 2022 noch mehr als im Vorjahr: Rund 978 Millionen Minuten wird im Durchschnitt hierzulande täglich telefoniert. Durchschnittlich 291 Millionen Minuten, statt 295 Millionen wie im Vorjahr, telefonieren die Bürger hierzulande via Festnetz. Insgesamt am längsten greifen die Menschen zum Handy: 456 Millionen Minuten täglich wird mobil gesprochen – das sind 13 Millionen Minuten mehr als im Jahr 2021. 231 Millionen Minuten lang werden täglich OTT-Verbindungen für Gespräche genutzt. Unter OTT (Abkürzung für „over-the-top“) sind Kommunikationsdienste gemeint, deren Nutzung nicht an einen bestimmten Festnetz- oder Mobilfunkanschluss gebunden ist, da zum Beispiel über Skype, WhatsApp oder andere Dienste auch Sprach- und Videotelefonie genutzt werden. Damit setzt sich 2022 der Trend der Vorjahre fort.