Recycling beeinhaltet drei Aspekte: Die Rückführung von gebrauchten Materialien in den Stoff- und Wirtschaftskreislauf, die Wiedergewinnung von eingesetzten Rohstoffen und ihre Verarbeitung zu neuen Produkten. Beim Recyclingprozess geht es vor allem darum, dass die Rohstoffe in den Produkten nicht im Hausmüll entsorgt, sondern fach- und umweltgerecht wiederverwertet werden. Mit verschiedenen technischen Verfahren werden die Rohstoffe zurückgewonnen und dann in neuen Produkten verarbeitet. Dies reduziert die Abfallmenge und schont gleichzeitig natürliche Ressourcen.
Beim Handyrecycling geht es vor allem darum, möglichst viele Metalle wiederzugewinnen und gleichzeitig Schadstoffe, die sich ebenfalls im Handy befinden, fachgerecht zu entsorgen. Abfälle und Stoffe, aus denen man keine Rohstoffe wiedergewinnen kann oder die nicht weiter aufbereitet werden können, werden der thermischen Verwertung zugeführt. Das bedeutet, sie dienen als Energielieferant für die Rückgewinnungsprozesse von Metallen.
Beim Handyrecycling werden zunächst die Akkus ausgebaut und separat recycelt. Danach werden die Handys geschreddert und in einem Hochofen geschmolzen. Im nächsten Schritt werden die Edelmetalle in komplexen Vorgängen aus der Masse herausgelöst und können so für neue Produkte wiederverwendet werden.
Pro Handy werden je nach Modell rund 9 Gramm Kupfer,150 Milligramm Silber, 25 Milligramm Gold und sehr geringe Mengen an Platin und Palladium zurückgewonnen (Quelle: Deutsche Telekom und Teqcycle Solutions).