Pulsstruktur

Einige Mobilfunksysteme, wie etwa GSM, übertragen die Daten nicht in einem kontinuierlichen Strom; sie senden nur zu ganz bestimmten wiederkehrenden Zeiträumen, auch Zeitschlitze genannt.

Während nachfolgender Zeitschlitze können andere Nutzer senden, bis der erste Nutzer wieder an der Reihe ist. Innerhalb eines Zeitschlitzes wird die Information mit Hilfe elektromagnetischer Felder als Transportmedium übertragen.

Zeitschlitze

Bei GSM gibt es 8 Zeitschlitze je Frequenz. Bis zu 8 Nutzer können dadurch gewissermaßen gleichzeitig auf einer Frequenz sprechen. Das einzelne Handy sendet jeweils alle 4,6 Millisekunden (1 ms = 1/1.000 Sekunde). Es hat jedoch nur 1/8 dieser 4,6 Millisekunden Zeit, seine zur Übertragung anstehenden Bits abzuschicken. Denn danach folgt wieder ein anderes Handy. Jedes Mobiltelefon sendet somit pro Sekunde 217-mal. Wer mit seinem Handy in der Nähe eines Radios telefoniert, kann dies manchmal als 217 Hz-Ton hören.

Protokollablauf

Ein etwas langsamerer Rhythmus kommt durch Unterbrechung dieses Tones zustande, wenn das Mobiltelefon gerade einen Anruf erhält. Das Handy führt in dieser Phase einen „Dialog“ (Protokollablauf) mit dem Netz durch, der von „Denkpausen“ an beiden Enden der Funkstrecke durchsetzt ist.

Übrigens tritt dieses Pulsen bei der Basisstation kaum auf, insbesondere nicht zu Hauptverkehrszeiten. Der Grund ist, dass die Basisstation zu allen 8 Zeitschlitzen senden muss – und zwar an unterschiedliche Handys. Trotz der etwas unterschiedlichen Sendestärken zu den verschieden entfernten Mobiltelefonen mittelt sich der Effekt aus.

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