Das Telefonieren mit einem Mobiltelefon ist nur an Orten möglich, die von einer Mobilfunk-Basisstation des jeweiligen Netzes versorgt werden.
Unabhängig von ihrer Technik-Generation (2G/GSM, 4G/LTE oder 5G) haben Mobilfunknetze eine sehr ähnliche Struktur.
Wabenförmige Funkzellen
Um ein bestimmtes Gebiet – beispielsweise die Bundesrepublik Deutschland – zu versorgen, wird dieses in einzelne Teilgebiete, so genannte Funkzellen, aufgeteilt. Diese sind wabenförmig und erstrecken sich über das gesamte Bundesgebiet, haben jedoch unterschiedliche Größen. Der Durchmesser einer Funkzelle reicht von unter 100 Meter in Innenstädten bis zu 15 Kilometer auf dem Land. Der zellulare Aufbau hat unter anderem folgende Vorteile:
• Erhöhung der Netzkapazität: Die im Netz zur Verfügung stehenden Frequenzen und Kanäle können nach einem bestimmten Schema wiederverwendet werden. Funkzellen, in denen gleiche Frequenzen zum Einsatz kommen, müssen nur genügend weit voneinander entfernt sein, damit es nicht zu gegenseitigen Störungen (Interferenzen) kommt.
• Geringe Sendeleistung: Je mehr Basisstationen (Sende- und Empfangsanlage) es gibt, desto kleiner kann die einzelne Funkzelle gehalten werden. Je kleiner die Funkzelle ist, desto geringer muss die Sendeleistung der Mobiltelefone und der Basisstationen sein.
Das ist unter Umweltaspekten wie auch funktechnisch von Vorteil. Denn auf diese Weise wird bei günstigen Sende- und Empfangsbedingungen die Leistungsabgabe von Handys und Basisstationen – und damit auch die Stärke der elektromagnetischen Felder – auf ein Minimum reduziert.
Flächendeckendes Notrufsystem
Zugleich gewährleisten die Mobilfunkbetreiber damit ein flächendeckendes Notrufsystem über die Nummern 110 und 112 – ein wichtiger und hilfreicher Nebeneffekt der Netzstruktur der Mobilfunknetze.