Die Frequenz ist das Maß für die zeitliche Veränderung der elektromagnetischen Felder. Sie gibt an, wie schnell Wiederholungen (z. B. Wellenberge) aufeinander folgen. Bei kürzeren Wellen folgen sie schneller aufeinander als bei langen Wellen. Es gilt also: Je kürzer die Wellenlänge, desto höher die Frequenz.
Die Einheit der Frequenz ist Hertz (Hz), sie wird in Schwingungen pro Sekunde gemessen. Ein Kilohertz (kHz) entspricht tausend, ein Megahertz (MHz) einer Million und ein Gigahertz (GHz) einer Milliarde Zyklen pro Sekunde. Benannt wurde die Maßeinheit nach dem deutschen Physiker Heinrich Hertz (1857-1894).
Funkverkehr erfolgt auf unterschiedlichen Frequenzen bzw. Frequenzbereichen. Der Mobilfunk nutzt also einen anderen Frequenzbereich als etwa der Amateurfunk, der Flugfunk, der Polizeifunk, Radio oder Fernsehen. Das D-Netz sendet im Frequenzbereich zwischen ca. 870 und 960 Megahertz (MHz), das E-Netz zwischen etwa 1.700 und 1.900 Megahertz.
Für LTE/4G und 5G können die Netzbetreiber unterschiedliche Frequenzen nutzen – welches der von ihnen lizensierten Frequenzbänder sie für welchen Übertragungsstandard nutzen, liegt in ihrer eigenen Entscheidung. Die deutschen Netzbetreiber nutzen grundsätzlich die Mobilfunkfrequenzen rund um 700 und 900 MHz sowie bei 1,8 GHz, 2,1 GHz, 2,6 GHz und 3,6 GHz. Künftig kommen noch weitere Frequenzen für die Nutzung für den Mobilfunk in Betracht. Die Lizenzen zur Nutzung von Funkfrequenzen werden von der Bundesnetzagentur vergeben und überwacht.