Elektromagnetische Felder bzw. elektromagnetische Wellen sind überall in unserer Umwelt zu finden. Auf natürliche Weise entstehen sie zum Beispiel bei einem Gewitter und das Licht der Sonne ist ebenfalls elektromagnetisch. Elektromagnetische Wellen können auch künstlich erzeugt werden, sie gehen z. B. von Radio- und Fernsehgeräten sowie von Mikrowellen aus. Auch zur Mobilfunkübertragung werden elektromagnetische Wellen genutzt.
Elektromagnetische Felder breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Sie werden nach ihrer Frequenz in nieder- und hochfrequente Felder eingeteilt. Niederfrequente Wellen weisen eine Frequenz von 0 Hertz bis 10 Kilohertz auf. Sie sind z. B. überall dort vorhanden, wo elektrische Energie fließt. Hochfrequente elektromagnetische Felder wie z. B. Radio-, Fernseh- und Mobilfunkwellen sind im Frequenzbereich von 10 Kilohertz bis 300 Gigahertz vorhanden.
Sowohl die nieder- als auch die hochfrequente Strahlung ist nicht ionisierend. Zur Ionisierung kommt es ab einer Frequenz von 3000 Terahertz beziehungsweise ab einer Wellenlänge von 100 Nanometern. Ionisierend wirken also die Röntgenstrahlung, die Gammastrahlung und die kosmische Strahlung. Beim Vorgang der Ionisierung lösen sich ein oder mehrere Elektronen von einem Atom. Ionisierende Strahlung kann schädlich für Zellen und Erbgut sein.